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News-Archiv | Artikel vom 13.07.2016

Kein Risiko, keine Zinsen

Das gab’s noch nie. Im Juni 2016 rutschte die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen erstmals unter die Marke von null Prozent. Im Klartext heißt das: Wer sein Geld dem deutschen Staat für zehn Jahre leiht, bekommt keine Zinsen, sondern muss noch draufzahlen. Finanzminister Schäuble verdient also, wenn er Schulden macht.
Für Sparer sind die Zeiten schlecht. Wer kein Risiko eingehen will, erzielt wenig oder keinen Ertrag. Auf der anderen Seite wird es immer wichtiger, für den Lebensabend etwas zur Seite zu legen. Denn die staatliche Altersrente ist zwar sicher, aber sicher auch zu wenig. In Westdeutschland erhalten Männer im Durchschnitt gerade einmal 1.020 Euro Rente im Monat. Bei Frauen sind es sogar nur 566 Euro. Zum Leben zu wenig …
Private Versicherungen versprechen Abhilfe. Aber auch die klassischen Lebens- und Rentenversicherungen leiden unter dem Zinstief. Konnten sie zu besten Zeiten noch 4 Prozent Verzinsung garantieren, sind es seit 2015 für Neuverträge nur noch 1,25 Prozent. Im nächsten Jahr sinkt die Garantie sogar auf 0,9 Prozent. Die Gesamtverzinsung liegt jedoch deutlich darüber. Trotzdem arbeiten die Versicherer mit Hochdruck an neuen Konzepten. Die sollen höhere Renditen möglich machen. So gibt es mittlerweile Verträge, die eine feste Verzinsung nur noch zu bestimmten Terminen garantieren. Andere Konzepte lagern den Sparvorgang zum Teil oder sogar vollständig auf Investmentfonds aus. Diese Fondspolicen sind zwar nicht neu, stoßen aber gerade jetzt zunehmend auf Interesse. Auf Wunsch können auch sie Garantien bieten. Das allerdings geht zu Lasten des Ertrags.
Der besondere Vorteil einer privaten Rentenversicherung liegt nicht in der Verzinsung, sondern in der Sicherheit. Wie sonst keine andere Form der Vorsorge bietet sie lebenslange Einnahmen. Sie ist allerdings so vorsichtig kalkuliert, dass sie sich erst im hohen Alter wirklich rentiert. Ein attraktiveres Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag bringt staatliche Förderung, beispielsweise bei Riester- und Basisrenten, aber auch in der betrieblichen Altersversorgung. In jedem Fall wichtig: Vor Abschluss unabhängig beraten lassen.




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